Wegen einer Maw-Veranstaltung wurden die Filmzyklus-Abende verschoben.
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Free Lunch Society – Der Film über das bedingungslose Grundeinkommen
Das bedingungslose Grundeinkommen wird nicht erst seit ein paar Jahren diskutiert, wie man annehmen könnte. Der Film „Free Lunch Society“ erzählt die Geschichte dieser Idee, die seit über 60 Jahren weltweit immer wieder getestet wird.
Filmzyklus-Abend vom 19. September 2018
Was würden Sie tun, wenn Ihre Existenzgrundlage Monat für Monat bedingungslos gesichert wäre? Aufhören zu arbeiten? Persönlichen Leidenschaften nachgehen? Mehr riskieren?
Christian Tod, östreichischer Filmemacher und Ökonom, hinterfragt die gängige ökonomische Weltanschauung nicht nur, sondern stellt ihr eine radikale Idee entgegen: Das bedingungslose Grundeinkommen.
„Ich wollte dafür Bewusstsein schaffen, dass unsere Realität nicht unumstösslich ist und wir sie ändern können, wenn wir das wollen“, sagt der Regisseur über seinen Film, der sowohl die aktuelle als auch die historische Dimension der Debatte um das bedingungslose Grundeinkommen beleuchtet. Er blickt zurück auf das 20. Jahrhundert und die Vordenker der Idee und er schaut auf die heutigen Befürworter.
Digitalisierung, Automatisierung, wegbrechende Mittelschichten und erstarkende Populisten – das Grundeinkommen sei heute denkbarer denn je und könne eine Antwort auf die Herausforderungen unserer Zeit geben, ja eine ganz neue gesellschaftliche Grundlage formen.
16.Oktober 2018: Das Experiment mit dem bedingungslosen Grundeinkommen in Rheinau geht in die nächste Runde.
Nachdem die notwendigen Anmeldezahlen erreicht worden sind, hat nun das Geldsammeln begonnen. Gut sechs Millionen Franken sollen per Crowdfunding für die Finanzierung der 770 Teilnehmenden zusammenkommen.
Mit dem Geld soll den Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ein Jahr ein bedingungsloses Grundeinkommen bezahlt werden. Den Maximalbetrag von 2500 Franken erhalten Personen, die über 25 Jahre alt sind. Teilnehmende, die mehr als den vorgesehenen Betrag verdienen, geben das Grundeinkommen in die Dorf-Kasse zurück, um damit den nächsten Monat zu finanzieren.
NZZ (vollständiger Text)
Eine Idee, die vor wenigen Jahren radikal wirkte, wird heute in Debatten und Auseinandersetzungen in Politik, Wirtschaft und Philosophie heiss diskutiert.
Free Lunch Society – Der Film
Trailer von Youtube | Stream 1 Std. 30 Min. (vollständig) € 5.-
Als DVD € 16,80 (plus Versand)
Interview mit der TAZ-Wirtschaftsredakteurin Ulrike Herrmann
Mittwoch 29. August 2018 im Treffpunkt
Am Mittwoch 29. August 2018 hat sich im Treffpunkt eine spannende und persönliche Diskussion ergeben. Alle die den Film verpasst haben können ihn hier noch ansehen.
Wir freuen uns euch an der nächsten Filmveranstaltung willkommen zu heissen. Dann zu einem Thema, welches möglicherweise eine wichtige Rolle spielt bei der Transformation:
Free Lunch Society
Mittwoch 19. September, 19.30 Uhr, im Treffpunkt
Beispiele von umgesetzten Modellen des Grundeinkommens aus verschiedenen Ländern. Detailliertere Informationen zu diesem und allen anderen Filmen finden sich auf den Plakaten in den Hauseingängen und in der Hunzikernetz-Agenda
Hundertprozentig für die Vollgeld-Initiative
Am Tag nach der Abstimmung vom 10. Juni 2018
Das Resultat der gestrigen Abstimmung zur Vollgeld-Initiativ lautet: 24.3 Prozent der Stimmberechtigten legten ein Ja in die Urne, was für ein so sperriges Thema vergleichsweise zuversichtlich stimmt. Besonders weil keine einzige der zwölf in der Bundesversammlung vertretenen Parteien die Initiative unterstützt hat…
Doch in einem kleinen rebellischen Dorf namens mehralswohnen in Turicum Nord fanden am 9. Mai 2018 vier Leute das Gaunerstück der Geldschöpfung durch die Banken überhaupt nicht OK und sagten sich: «Warum Cäsar geben, was dem Gemeinwohl zu dienen hat?» Die vier waren Hugentobler Anton aus Oerlikon, sowie Frau A. Bankangestellte, Herr Daniel Düsentrieb, Erfinder und millionenschwerer Selfmademan und natürlich Frau B., die überaus geschäftstüchtige Bankdirektorin.
Was der Sinn im Zusammenhang mit der Initiative bei dem zur Aufführung gebrachten Finanztheater war, ist der unten stehenden Abbildung zu entnehmen.
Die Vernunft der klassischen Aufklärung ist passé | Die Macht der Sprachbilder
Sprache verändert unser Gehirn – und damit auch unser Handeln
Dieser Beitrag befasst sich mit der aktuellen Kognitionsforschung zur politischen Kommunikation und dem Framing, der Einbettung von Ereignissen und Themen in Deutungsraster. Das Thema war eines der Highlights der re:publica 2017, der Konferenz rund um Vernetzung und digitale Gesellschaft.
Vortrag zu Macht der Sprachbilder
In einem einstündigen Vortrag mit dem Titel die „Macht der Sprachbilder“ sagte die Neurolinguistin Elisabeth Wehling: „Wir können Fakten nicht rein rational verarbeiten, das Gehirn braucht eine Hilfestellung, eine Einordnung und Perspektive auf den Fakt“. Die Vernunft der klassischen Aufklärung sei passé, – das mobilisierte, weil es Licht auf die Fragen um die Aufklärung wirft und gleichzeitig einen neuen Weg erhellt.
Und ergänzend: „Gutes politisches Framing bedeutet, seine moralische Sicht auf Fakten transparent zu machen. Was ist in einer Situation moralisch relevant? Beispiel: Wenn Sie finden, Einkommen sei eher ein Problem der Entlohnung als der Eigenleistung, macht es Sinn, anstatt von einkommensschwachen Menschen von entlohnungsschwachen Unternehmen zu sprechen.“ Hier ein Interview von 22 Min. Dauer:
Die nachfolgende Präsentation
gibt in komprimierter Form Anregungen, wie in der Praxis die Erkenntnisse zum Framing angewendet werden können.
Framing-1.Teil-Susy-Greuter-April-’17
Die Präsentation seitenweise durchblättern: Pfeile im grauen Balken oben links oder scrollen
Download: Pfeil nach unten (Symbol)
Entscheidungsprozess: Unsere Themen für 2018
Aktuell zum Jahresanfang ging es beim ersten Treffen Mitte Januar um Fragen zu den kommenden Aufgabenstellungen
Fragen mit vielen interessanten Antworten. Zum Beispiel was hat die Mitarbeit am Hunzikernetz 2.0 gebracht? 2015 wurde von uns die Marktplatzkartei mit Angebot und Nachfragekarten lanciert und später an der Reception für alle zugänglich gemacht. Die Kartei wurde seither spärlich genutzt und nicht kontinuierlich bewirtschaftet. Darum haben wir uns seit Anfang 2017 im Rahmen der Treffen der AG Hunzikernetz 2.0 für eine digitale Nachfolgelösung eingesetzt. Die groben Anforderungsbeschreibungen konnten Ende 2017 abgeschlossen werden. Wir werden uns weiterhin aktiv beteiligen.
Bei der Diskussion der Themen für 2018 wurde ein Besuch bei „Tauschen am Fluss“ beschlossen, einem Netzwerk in Wipkingen um Zeit und Talente zu tauschen – ohne Geld. Auch mit Bezug auf dieses Modell beabsichtigt unsere Quartiergruppe eine Talentmoderation im Hunziker Areal zu organisieren. Wir bleiben in Kontakt mit Tauschen am Fluss und überlegen die Art der Zusammenarbeit, weitere Infos folgen.
Des weitern wurde entschieden auch dieses Jahr einen Filmzyklus zu den Themen Finanzwelt, Komplementärwährung und Zukunftsfähigkeit zu veranstalten. Noch immer gilt: Wir erleben keine Finanzkrise, sondern eine Gesellschaftskrise – die wir mit unserem Geld beeinflussen können (Zitat aus einem der 2017 gezeigten Filme). Es gibt eine steigende Tendenz zu Filmproduktionen, in denen sich waches Problembewusstsein mit Entschlossenheit zu lösungsorientiertem Handeln verbindet.
Ferner führte das positive Ergebnis des Spielworkshops 2017 zum Entscheid einen weiteren Workshop durchzuführen, mit dem Inhalt die wesentlichen Fragen zu verschiedenen Währungsmodellen zusammenzutragen. Dazu sind beginnend im kommenden Frühling 2×2 Tage Theorieblöcke vorgesehen, mit Unterstützung durch die Flowmethode.
Ebenfalls als Ergebnis aus dem vergangenen Spielworkshop wurde die Diskussion zum Geschäftsmodell des Quartiergewerbes als Notwendigkeit erkannt, wie funktioniert beispielsweise eine Parallelbuchhaltung mit Quartierwährung und CHF? Überdies wollen wir Erfahrungen aus andern neuen Komplementärwährungs-Projekten besser kennenlernen. Ein Beitrag auf dieser Website zum Thema „Die Macht der Sprachbilder - Framing und politische Kommunikation“ ist ebenfalls vorgesehen.
Und noch etwas: Ungeachtet umfassender Informationsmöglichkeiten im Netz sind dennoch zahlreiche Bücher zu den Themen der Quartiergruppe privat vorhanden, sie werden zur Zeit gesammelt um sie in naher Zukunft auszuleihen. Dann also mit Empfehlungen von KennerInnen, und natürlich in einer übersichtlichen Liste zugänglich auf dieser Website.
Rückblende: «Wir gründen eine Quartierwährung» vom 18. Nov. 2017
Wie eine Komplementärwährung im Quartier funktionieren könnte erlebten und erfuhren eine stattliche Anzahl Personen in einem etwa fünfstündigen Simulations- und Rollenspiel.
Wie kann über interne Netzwerke und soziale Beziehungen der Austausch unter Bewohnenden und zwischen Gewerbe und Bewohnenden mittels einer Quartierwährung gefördert werden? Kann eine Quartierwährung den Bewohnenden einen zusätzlichen Nutzen bringen?
⇢ Unten/alle Fotos: Panos Antoniadis und Ileana Apostol
Dank dem engagierten Mitwirken der Teilnehmenden wurden im Spiel wichtige Aspekte beleuchtet und durch ihre kritischen Rückmeldungen konnten wertvolle Erkenntnisse gewonnen werden. So stellte sich unter anderem heraus, dass ein Marktplatz mit seinem Aufeinandertreffen von Angebot und Nachfrage im Quartier eine zentrale Funktion hat um die Bedürfnisse der Bewohnenden erfüllen zu können. Und sehr schön war zu erleben, wie beim Spiel auch die Freude und der persönliche Spass nicht zu kurz kamen.
Die Gruppe Quartierwährung ist nun daran den Spielworkshop auszuwerten. Die Resultate werden auf dieser Website publiziert.
In einem weiteren Schritt werden wir danach das weitere Vorgehen bestimmen.
Wir danken allen Teilnehmenden herzlich für ihre uneigennützige Bereitschaft zur Teilnahme.
Simulations- und Rollenspiel „Wir gründen eine Quartierwährung“
Präsentiert von der Quartiergruppe Quartierwährung in Zusammenarbeit mit FleXibles und NetHood
Spielleitung: Jens Martignoni
Währungsforscher, Dozent für Innovation & Management,
Vereine FleXibles und NetHood, Zürich.
Mit Einführung, Spielteil und Diskussion der Ergebnisse
Samstag 18. Nov. 2017, 13.00 – 17.00 Uhr
Seminarraum Genossenschaftsstr. 13, 8050 Zürich
Heutiges Geld ist nicht neutral, sondern erzwingt Wachstum um jeden Preis. Es macht nicht vor der Ausbeutung von Menschen und Natur halt und zwingt immer mehr Lebensbereichen seine Logik auf. Denn es ist privatisiert, undurchschaubar und nur für wenige wirklich zugänglich. Es lässt Reiche immer reicher werden und führt dabei zur Zerstörung von Existenzmöglichkeiten und sozialem Zusammenhalt. Es gibt aber andere Geldsysteme, die Solidarität und Gerechtigkeit fördern und das Prinzip der Allmende respektieren – die Komplementärwährungen.
Eine Bau- und Wohngenossenschaft baut auf Solidarität und gemeinsamen Werten auf, sie kann durch eine speziell gestaltete eigene Komplementärwährung, der Quartierwährung, weiter entwickelt werden. Synergieeffekte entstehen durch Relokalisierung von Ressourcen und Arbeit, Reduktion von Energieverbrauch und Globalisierungsverstrickung, Aufbau von internen Netzwerken und sozialen Beziehungen. Wie das nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch gehen könnte und wie man hinter die Kulissen von Geld schauen kann, werden wir in einem einfachen, dynamischen Simulations- und Rollenspiel ausprobieren.
Dabei müssen die Teilnehmenden entscheiden, was sie von der Gemeinschaft erwarten und was sie bereit sind beizutragen. Ausserdem braucht es gute Steuerfähigkeiten, um die Geld-Kreisläufe in einem stabilen Gleichgewicht zu halten. Es wird so deutlich, wie Fähigkeiten und Bedürfnisse, sowie Freiheiten und Verpflichtungen eine wichtige Rolle bei Geld spielen. In der abschliessenden Diskussion werden auch Fragen zur möglichen Realisierung einer solchen Währung behandelt.
Rückblick auf das Hunzikerfest
Am Hunzikerfest nahmen die Besucher am Wettbewerb an unserem Stand teil. Hier die Gewinner vom Quiz:
1. Preis (Bagle Boys Gutschein im Wert von CHF 50)
Hanna Vydrzel, Dialogweg 7, 8050 Zürich
2. Preis (Salis Verlag Gutschein im Wert von CHF 30)
Kerstin Borek-Hopp, Dialogweg 6, 8050 Zürich
3. Preis (Restaurant Riedbach Gutschein im Wert von CHF 20)
Marc Zürcher, Dialogweg 7, 8050 Zürich
Vorschlag einer Komplementärwährung auf dem Hunziker Areal
Fachhochschule Nordwestschweiz | Mehr als Wohnen | Flexibles
Die unten abgebildete Broschüre (PDF-Datei) ist das Resultat eines Auftrages, den die Baugenossenschaft mehralswohnen dem Institut für Geistes- und Naturwissenschaften (IGN), FachhochschuleNordwestschweiz erteilt hat: Die Entwicklung einer Komplementärwährung für die Genossenschaft und Abklärungen zur Machbarkeit eines solchen Vorhabens. In Zusammenarbeit mit der Forschungsstelle des Vereins FleXibles (32 Seiten A5).
Vorschlag Komplementärwährung auf dem Hunziker Areal
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